Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo der Heimwerker neue Fliesen im Haus oder der Wohnung verlegen möchte. Das Fliesenlegen erfordert ein hohes Maß an Präzision. Eine umfangreiche Planung und gute Vorbereitung ist wichtig. Die Vorarbeit ist neben dem eigentlichen Fliesen mit am wichtigsten.
Das Fliesen vorbereiten
Bevor es losgeht, steht zunächst einmal eine genaue Planung an. Bei der Planung ist erst mal zu schauen, wie viel Quadratmeter Fliesen benötigt werden. Das Material sollte fünf bis zehn Prozent mehr betragen, als notwendig ist. Das hat den Grund, dass durch Verschnitt oder Bruch mehr Fliesen benötigt werden. Ebenfalls sollte, der Fliesenkleber und die Fugmasse kalkuliert werden. Die Fugenbreite, wie auch die Stärke der Fliesen ist unterschiedlich, so das mehr oder weniger Fugmasse verarbeitet wird.
Einen Anhaltspunkt befindet sich auf der Verpackung der Materialien. Ist die Frage mit dem Material geklärt, dann ist die Arbeitsfläche gründlich vorzubereiten. Die zu fliesende Fläche ist von alten Fliesen oder anderen Materialien vollständig zu befreien. Im nächsten Schritt ist die Fläche von Dreck und Staub zu reinigen. Wenn die Fläche sauber ist, sollte diese einen Anstrich mit Tiefengrund erhalten.
Bei der Grundierung ist darauf zu achten, dass dieser kompatibel mit den anderen Materialien ist. In alten Häusern kommt es häufig vor, dass die Böden nicht gerade genug sind. Wenn das der Fall ist, muss eine Ausgleichsmasse auf den Boden aufgetragen werden. Die sogenannte Nivelliermasse gleicht Unebenheiten aus, sie muss aushärten. In der Regel dauert das zwischen 24 und 36 Stunden.
Perfektion des Fliesenlegers
Die wichtigste Grundlage beim verlegen der Fliesen ist, auf Symmetrie und Geradlinigkeit zu achten. Für eine ansprechende Optik ist dieser Aspekt unumgänglich. Fliesen, die rechtwinklig verlegt werden, müssen im 90-Grad-Winkel ausgerichtet sein. Ein Kreuzlinienlaser ist ein gutes Werkzeug, um einen exakten Winkel zu bekommen. Bei einem Fliesenspiegel, der diagonal verlegt werden soll, muss die Längs- und Querachse ermittelt werden. Die Fliesen sind dann im 45-Grad-Winkel zu verlegen. Grundsätzlich gilt: Egal welches Muster zu verlegen ist, es muss sauber und gradlinig gearbeitet werden. Eine unsaubere Arbeitsweise fällt dem Betrachter direkt in das Auge. Wenn das Fliesen geglückt ist, erfüllt es einen sicherlich mit stolz, das selber bewerkstelligt zu haben.
Welche Materialien verwenden
Neben einer akkuraten Arbeitsweise hängt das Ergebnis von der Qualität der verwendeten Materialien ab. Fliesen, Fliesenkleber wie auch das Fugenmaterial ist von sämtlichen Herstellern zu erhalten. Preislich liegen die Materialien zwischen günstig bis hin zu teuer. Es ist allerdings zu empfehlen, gerade bei Fliesen arbeiten auf Markenartikel zurückzugreifen. Diese lassen sich gut verarbeiten und überzeugen durch ihre Langlebigkeit. Im Baumarkt kann das Fachpersonal eine umfangreiche Beratung vornehmen. Diese erleichtert die Auswahl der richtigen Materialien.
Fazit
Fliesen verlegen ist nicht ganz einfach, eine umfangreiche Vorbereitung ist einer der Grundvoraussetzung. Eine schlampige Arbeitsweise rächt sich später bei der Optik. Fehler sind später sofort sichtbar und äußerst ärgerlich. Damit das Ergebnis gelingt, ist es ratsam, langsamer dafür aber auch gründlicher zu arbeiten. Eine unterschiedliche Fugenbreite ist unschön und im Anschluss nicht zu ändern. Die Vorarbeit nimmt die meiste Zeit in Anspruch, das eigentliche Fliesen ist nach einer gründlichen Vorbereitung schnell erledigt. Bei Böden ist darauf zu achten, dass diese in der Waage sind. Anderenfalls muss der Boden vor dem Fliesen begradigt werden.