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Alles zum Thema Trockenbau

Was bedeutet der Begriff Trockenbau?

Diese Leichtbauweise wurde ab dem Jahre 1960 in den USA für den Innenausbau angewendet. Bei uns in Europa setzte sich der Trockenbau im Innen- und Außenbereich nur recht langsam durch. Der Begriff wurde gewählt, da all die errichteten Konstruktionen in trockener Bauweise ausgeführt werden.

Welche Arbeiten beinhaltet dieser Fachbereich?

Eine Abgrenzung zum generellen Bauwesen ist, dass von diesem Fachbereich keine tragenden Verbauungen durchgeführt werden. Dadurch sind keine Materialien wie Ziegel, Beton, Mörtel oder Putz notwendig. Die Art der Montage unterscheidet sich ebenso, denn es werden hauptsächlich Leichtbauprofile und Platten aus verschiedenen Werkstoffen verarbeitet. Diese Bauweise wird für Innenwände, Decken und Bodensysteme angewendet. Damit ist es möglich, den Innenausbau schnell, sauber und kostengünstig herzustellen.

Das Plattenmaterial wird durch spezielle Nägel und Schrauben, aber auch durch Spezialkleber mit der Unterkonstruktion oder Untergrund fixiert. Zwischen den Platten werden die Übergänge verspachtelt und geschliffen. Der Vorteil liegt in der einfacheren Verarbeitung und der modularen Einsatzweise. Durch die hochwertigen qualitativen Baustoffe ist die Wärmedämmung, der Brandschutz und Schallschutz beim Innenausbau garantiert.

Eine weitere Aufgabe der Trockenbaufirmen ist es, Böden mit Trockenestrichen zu verlegen oder den Einbau von Fenster und Türen durchzuführen. Es kommt zu wenigen Überschneidungen der Bereiche Hoch- und Trockenbau. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Leichtbauplatten nach der Verlegung verputzt oder tragende Holzwände beim Holzhaus errichtet werden.

Die verwendeten Materialien bei der Leichtbauweise:

Meist wird Metall oder Holz für die Unterkonstruktion verwendet. Für die Innenwände und Decken benutzen die Trockenbauer meist U-Profile aus normalem oder verzinktem Stahlblech. Diese Metallprofile werden mit Gipskarton beplankt und mit ihnen verschraubt. Außer Gipskarton werden Materialien wie Gipsfaser, Holz, Metall, Glas oder Kunststoffe verarbeitet.

Die Zwischenräume in den Wänden und Decken werden mit Mineralwolle wie Steinwolle oder Glaswolle befüllt. Einige Werkstoffe sind aus Baumwolle, Kork oder Hartschaum. Diese Materialien dienen zur Wärmedämmung, Isolierung und zur Schalldämmung. Die Dampfbremse besteht meist aus Metall wie Aluminium- oder aus Kunststofffolie.

Trockenbau Arbeiten

Spezielle Innenausbauplatten:

In Räumen mit größerer Feuchtigkeit wie im Bad oder Toilette sollten normale Gipskartonplatten oder Gipsfaserplatten nicht verlegt werden. Der Grund ist, dass sich das Kartonmaterial und der Gips mit Wasser ansaugt und die Platte zerstört. Hierfür sind imprägnierten Gipskarton-Bauplatten für den Innenausbau zu verwenden. Der Oberflächenkarton und der Gips-Kern beinhalten ein Kunstharz, dass die Aufnahme von Feuchtigkeit erschwert.

Die Plattenoberfläche sollte im Nassbereich noch zusätzlich einen geeigneten Abdichtungsanstrich erhalten. Sonderausführungen sind Akustikplatten und Schallschutzplatten, die es nicht zu verwechseln gilt. Die Akustikplatten sollen die Raumakustik in einem Zimmer steigern, wobei der Fokus bei den Schallschutzplatten im Abschirmen von Außenlärm liegt.

Beim Trockenbau hilfreich sind auch Messwerkzeuge wie Laser aus unserem Kreuzlinienlaser Test. Diese Linienlaser helfen genaue Abmessungen durchzuführen.

Die Ausbildung Trockenbaumonteur/in:

Da heutzutage der Innenausbau von neuen Gebäuden hauptsächlich in trockenbauweise ausgeführt wird, gibt es einen höheren Bedarf an ausgebildeten Monteuren. Zur Erlangung dieses Fachberufes ist eine Ausbildung von 3 Jahren notwendig. Dabei wird der theoretische Teil, wie Baustoffkunde und einiges mehr in der Berufsschule und der praktische Teil, die handwerklichen Fähigkeiten auf der Baustelle erlernt. Die Arbeit wird wie bei den meisten handwerklichen Berufen an den definierten Werktagen durchgeführt. Die Ausbildung zum Trockenbaumonteur schließt mit einer Abschluss- und Gesellenprüfung ab.